28.01.2020
Ob im Auto, im Flugzeug, auf der Schiene oder dem Wasser: Je weniger Masse bewegt werden muss, desto weniger Energie wird benötigt. Dies gilt nicht nur im Verkehrswesen, sondern auch im Anlagen- und Maschinenbau oder in der Energiewirtschaft. Daher ist Leichtbau als Schlüsseltechnologie innovations- und industriepolitisch sehr gut geeignet, ökologische und ökonomische Ziele zu erreichen.
Unter Bremer Federführung wurde der Leichtbau im Rahmen der Wirtschaftsministerkonferenz im vergangenen Jahr als industrie- und innovationspolitisches Handlungsfeld in den Fokus genommen. Bei der Bedeutung herrscht Einigkeit unter den Bundesländern, und auch beim Bund nimmt Leichtbau Fahrt auf. Mit dem Ziel, eine nationale Leichtbaustrategie der Bundesregierung zu erstellen und hierfür das Technologietransfer-Programm Leichtbau in Leben zu rufen, wurden bereits 2019 mehrere Workshops mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Berlin durchgeführt.
Dieser Findungsprozess wurde am heutigen Dienstag (28. Januar) mit dem „Experten-Panel Leichtbau“ in der Bremer Landesvertretung unter hoher Beteiligung der Industrie finalisiert. Dass dieses Finale nicht von ungefähr auf „bremischem Boden“ stattfindet, erklärte Hans-Georg Tschupke, Abteilungsleiter für Industrie, Innovation und Digitalisierung im Bremer Wirtschaftsressort bei der Eröffnung des Experten-Panels: „Bremen ist ein Hotspot für Leichtbau: Schiffbau, Luftfahrt, Raumfahrt, Automobilbau – Mobilität kommt aus Bremen. Mit dem Technologiezentrum ECOMAT haben wir dem Leichtbau als Schlüsseltechnologie in der Airport-Stadt eine überregional sichtbare Heimat gegeben. Daher freue ich mich, die Expertenrunde der Industrie in der Bremer Landesvertretung begrüßen zu dürfen.“
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) wird zeitnah die Bekanntmachung des Technologietransfer-Programms Leichtbau veröffentlichen, der avisierte Stichtag für die Einreichung von Projektskizzen soll der 1. Mai 2020 sein. Themenschwerpunkte sind in der anwendungsnahen Technologieentwicklung mit dem Ziel, CO2 zu reduzieren oder zu binden. Hierfür will der Bund mehr als 60 Millionen Euro pro Jahr an Fördermitteln zur Verfügung stellen.
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