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Die Ergebnisse der französischen Präsidentschaftswahlen und ihre Auswirkungen auf Deutschland und die EU
Der Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich wird die Parteienlandschaft der Fünften Republik verändern wie keiner zuvor. Die Mechanik des Machtwechsels (alternance) von der Rechten zur Linken, erprobt in den Wahlen von 1981 und 2012, wird aller Wahrscheinlichkeit nach außer Kraft gesetzt. Keiner der etablierten Parteipolitiker (François Fillon für die konservative Partei Les Républicains, Benoît Hamon für die Sozialisten (PS) oder Jean-Luc Mélenchon, Vorsitzender der linken Bewegung La France Insoumise) konnte eine Mehrheit erringen.
Stattdessen wurden zwei Außenseiter favorisiert: Marine Le Pen, Vorsitzende des Front National, und Emmanuel Macron, Wirtschaftsminister unter Hollande und Valls, Vorsitzender der erst im April 2016 gegründeten Bewegung En marche!, die in erster Linie dem Ziel dient, eine Basis für die Präsidentschaftskandidatur zu bieten.
Der Vortrag zeichnet die letzten Wochen des Wahlkampfes, die beiden Wahlgänge und die Resultate nach, um dann einen Ausblick auf die neue Präsidentschaft und ihre Bedeutung für Deutschland und die Europäische Union zu geben.
Wolfgang Kissel, Kultur- und Literaturwissenschaftler, ist Professor an der Universität Bremen und leitet das Instituts für Europastudien. Er arbeitete an den Universitäten Basel, dem Zentrum für Literaturforschung Berlin, der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris, sowie der Universität Paris VIII. Er ist ein ausgewiesener Kenner der französischen Gegenwartsgesellschaft.
Weitere Infos: http://www.bremer-europa-zentrum.de -
Dennis Zagermann (zagermann@uni-bremen.de)
Dies ist eine Veranstaltung im Rahmen der Europawoche 2017.