Sie sind hier:
  • Sozialer Wandel in Bulgarien am Beispiel religiöser Heterogenität

Sozialer Wandel in Bulgarien am Beispiel religiöser Heterogenität

Die Veranstaltung ist ausgebucht

im Rahmen des Florian-Znaniecki-Colloquium

Zum Kernbestand der Parteiideologie in Bulgarien vor 1989 gehörte die Idee des Aufbaus einer ?einheitlichen sozialistischen Nation?, die sich unter anderem die Abschaffung aller Formen der organisierten Religiosität zum Ziel setzte. Die Orthodoxie wurde als ?Feder im Hut der nationalen Identität? instrumentalisiert, der Islam ? als ?feindlich? abgewertet, die katholischen und protestantischen Gemeinschaften wurden systematisch verfolgt. Unter dem Einfluss der rasanten sozialen Ausdifferenzierung und dank der verfassungsverankerten Glaubensfreiheit hat sich diese Situation nach 1989 stark verändert. Der Vortrag setzt sich zum Ziel, die Auswirkungen des sozialen Wandels auf die religiösen Gemeinschaftsbildung im postkommunistischen Bulgarien zu erläutern. Es soll erörtert werden, sowohl wie sich die traditionellen Religionen im Lande umpositioniert haben, als auch welche neuen Formen von posttraditioneller und nichtinstitutionalisierter Spiritualität entstanden sind.

Dr. Teodora Karamelska ist Assistentin am Lehrstuhl ?Philosophie und Soziologie? an der Neuen Bulgarischen Universität (Sofia).

Das Florian-Znaniecki-Colloquium ist ein Veranstaltungszyklus, der durch das Seminar für Ost- und Mitteleuropäische Studienjeden ersten Montag im Monat organisiert wird.
Heute mit: Prof. Dr. Teodora Karamelska, Neue Bulgarische Universität Sofia

Zielgruppe(n)
Studierende, Öffentlichkeit
Veranstaltungsart
Seminar, Seminar
Beginn
09.01.2012
Ende:
09.01.2012
Uhrzeit
18:00 - 20:00 Uhr
Bemerkungen
Beginn: 18:00 Uhr